Datum/Uhrzeit 30.09.2018 - 20.10.2018 00:00 |
Kursort Parkplatz "Drahtteich", B 404 |
Kategorie/n |
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Leitung: Ingo Hartung, Deutsche Gesellschaft für Mykologie
Auch 31 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bleibt die Sensibilisierung gegenüber möglicher kontaminierter Agrarprodukte und wild wachsender Waldpilze ungebrochen. Diese Bedenken sind insofern berechtigt, weil durch den Graphitbrand im Block 4 des Reaktors radioaktive Isotope freigesetzt wurden, die über sehr lange Halbwertzeiten (radioaktiver Zerfall) verfügen. Radioaktivmessungen an Frischpilzsubstanz von Röhrlingen und Blätterpilzen im Norddeutschen Tiefland führten zu Referenzwerten, die keine Strahlenexposition beziffern. Ein radioaktiver Fallout blieb in Norddeutschland auf Grund der Großwetterlage weitestgehend aus, so dass Waldpilze vornehmlich in Niederbayern und Baden-Württemberg durch radioaktive Niederschläge den EU-Grenzwert mit einem Radiocäsiumgehalt um das siebenfache überschritten ( Quelle: „Das Bargteheider Moor“, I. Hartung, 2015 )…
Sofern Pilze witterungsbedingt vorzeitig fruktizieren, werden die Termine entsprechend angeglichen. Alle Teilnehmer werden vom Kursleiter grundsätzlich zu den jeweiligen Terminen telefonisch informiert, sofern es eine Abweichung (Sturmschaden Windbruch, jagdbedingte Nachsuche angeschossenen Wildes, Holzeinschlag u.ä.) für den Treffpunkt „Drahtteich“ erfordert. Für das Pilzesammeln sind geeignete Körbe, ein Messer sowie festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung Voraussetzung.
Wachsen (fruktizieren) Pilze noch nach dem 20. Oktober, so findet ein Abschlusssammeln für alle interessierten Kursteilnehmer ohne zusätzliche Kosten statt.
Termine: Sonntag, 30.09.; Samstag, 06.10.; Sonntag, 14.10. sowie Samstag, 20.10.2018
Treffpunkt: Parkplatz „Drahtteich“ an der B 404 bei Trittau (aus Richtung Schwarzenbek links)
Die Exkursionen finden auch bei Regenwetter statt. Bitte Korb und Taschenmesser mitbringen.
Höchstteilnehmerzahl: 18
Gebühr: Euro 47,50