Datum/Uhrzeit 29.09.2019 - 20.10.2019 09:00 - 12:00 |
Kursort Waldparkplatz "Beimoorwald" |
Kategorie/n |
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Leitung: Ingo Hartung, Mykologische Gesellschaft Deutschland
Er ist angekommen, nun auch bei den Pilzen: Der Klimawandel. 2018 war das historisch schlechteste Pilzjahr. Niemand vermag sich zu erinnern, dass durch extrem anhaltende Trockenheit und Niederschlagsdefizite Pilzhyphen im oberen Bodenhorizont vielerorts zum Absterben verurteilt waren. Das führte dazu, dass etwa 90 Prozent der traditionellen Herbstpilze 2018 gänzlich ausblieben. Dennoch gab es regional beträchtliche Unterschiede. Dank temporär verlaufender Sommergewitter in Süddeutschland wurde das Alpenvorland von einer regelrechten Steinpilzschwemme verwöhnt. Anderen Orts hingegen mussten Pilzkurse und Exkursionen abgesagt werden, ebenso Pilzberater-Prüfungen, weil für die fachkundige Prüfung schlichtweg keine Waldpilze verfügbar waren. Allerdings gab es auch jene Pilzarten, die als „Generalisten“ von der Trockenheit profitierten. So fruktizierten der Falsche Pfifferling und die Krause Glucke so zahlreich, wie schon lange nicht mehr. Auch der Hallimasch konnte von Ende September bis Anfang November in herausragender Qualität geerntet werden. Dennoch: Ab Mitte Oktober fruktizierten zumindest Maronen und Rotfussröhrlinge in nicht unbeträchtlicher Menge.
Zukünftig werden die Pilzexkursionen den zeitlichen Wachstumsintervallen angepasst, um wie in gewohnter Form auch Artenreichtum vorzufinden. Alle Seminarteilnehmer werden zu den jeweils stattfindenden Terminen durch den Kursleiter informiert.
Höchstteilnehmerzahl: 18
Alle Exkursionen finden auch bei Regenwetter statt.
Bitte der Witterung entsprechende Kleidung sowie Korb und Küchenmesser mitbringen.
Beginn: 29.09.2019
Treffpunkt: 9.00 Uhr, Wald-Parkplatz „Beimoorwald“, 5 Termine
Gebühr: 47,50 €